Montag, 5. Januar 2015

Stan Nicholls: Die Orks

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Das Buch in wenigen Worten: Gute Geschichte, die durch seltsame Dialoge vernichtet wird

Empfehlenswerte vergleichbare Bücher: Orks vs. Zwerge, Die Rückkehr der Orks, Die Trolle

"Die Orks" von Stan Nicholls ist ein sehr erfolgreiches Buch gewesen und einer der Gründe, warum dann später zu anderen Fantasy-Rassen weitere sehr erfolgreiche Buchreihen erschienen sind. Es wollten dann alle etwas vom großen Kuchen abhaben. ;-) In dem Buch befinden sich die Orks in einem großen Krieg mit den Menschen. Im Zentrum des Buchs steht dabei eine kleine Truppe von Orkkriegern, die von einer Zauberin den Auftrag bekommen hat, ein magisches Artefakt zu beschaffen, das der entscheidende Vorteil im Krieg werden könnte. Der kleine bunte Haufen an Orks, die teilweise sehr unterschiedlich sind, muss sich dabei diversen Gefahren stellen und bekommt es immer wieder mit Kobolden, vor allem aber den Menschen"horden" zu tun.

Man hat ja eine gewisse Vorstellung davon, wie sich die einzelnen Fantasy-Rassen, die man landläufig kennt, verhalten sollte, was sie für Eigenschaften haben sollten und so weiter. Orks sind eigentlich das Fantasy-Fallobst und werden als dumm und schwach dargestellt, nur durch die große Anzahl bedrohlich. Bei Nicholls verkommen die Orks stattdessen zu schlauen Wesen, die sich untereinander so unterhalten, als wären sie Bürokraten. Vielleicht liegt es nicht am Autor, sondern am Übersetzer, der etwas falsch verstanden hat? So jedenfalls haben die Dialoge den ganzen Eindruck von der Geschichte zerstört, denn das passte einfach nicht. Hinzu kam dann noch, dass die Dialoge auch ohne die merkwürdige gehobene Sprache nicht gut gewesen wären, weil es oft in gehaltloses Hin und Her ausartete, ohne dass in den Gesprächen inhaltlich viel gesagt wurde. Auf noch ein Buch in dem Stil hatte ich nach diesem Buch deswegen keine Lust mehr und habe die Nachfolger dann nicht mehr gelesen. Schade drum, denn die Geschichte selber gab eigentlich einiges her.

3 von 5 Punkte!

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