Donnerstag, 8. Januar 2015

Michael Peinkofer: Die Herrschaft der Orks

HIER zu bekommen

Das Buch in wenigen Worten:
Ziemlich erzwungen wirkender Neustart der Serie

Empfehlenswerte vergleichbare Bücher: Orks vs. Zwerge, Die Zwerge, Die Trolle

"Die Herrschaft der Orks" ist der vierte Orks-Roman, den Michael Peinkofer geschrieben hat. Während die anderen drei relativ zeitnah hintereinander geschrieben worden sind, verging zwischen dem dritten und diesem hier ungefähr ein halbes Jahrzehnt. Die Bücher bis hierhin waren alle in sich abgeschlossen, so dass man sie theoretisch lösgelöst voneinander lesen konnte, aber man sollte es trotzdem in der richtigen Reihenfolge tun, da sie immer auf den Ergebnissen des vorherigen Buchs aufbauen und man sich also den Spaß an den Vorgängern rauben würde, wenn man die bis dahin noch nicht gelesen hat. Erzählt wird die Geschichte von Rammar und Balbok, zwei ungleichen Orkbrüdern. Diesmal gibt es einen größeren Sprung in der vergangenen Zeit als sonst, was an einer Eigenschaft der Insel der Orks liegt, die ich besser nicht näher schildern sollte, um niemanden zu spoilern, der das Buch noch nicht gelesen hat. Dadurch hat sich in Erdwelt viel verändert, und nichts ist mehr so, wie es mal war und wie es die beiden Brüder gewohnt waren.

Ich denke, als Michael Peinkofer seine anderen Orks-Bücher geschrieben hatte, hatte er nicht geplant, noch einen vierten zu schreiben. Deswegen musste er sich auch ein Mittel überlegen, wie er es schaffen könnte, sich ein paar Figuren zu entledigen, deren Geschichte auserzählt war und die er nicht mehr gebrauchen konnte. Insgesamt hat mir das neue Umfeld, in dem sich Balbok und Rammar nun bewegten, viel weniger gefallen als vorher. Obwohl das Drumherum komplett neu ist, sind die Gags im Zusammenspiel der beiden Orkbrüder wieder die gleichen, das hat sich bis hierhin auch schon ziemlich erschöpft und wurde auch nicht aufgefrischt. Sehr geärgert habe ich mich aber ich mich aber über das Ende, das diesmal keines war. Stattdessen wird man einfach komplett aus der Geschichte herausgerissen und mit vielen offenen Fragen hängengelassen. Schade, wäre nach dem dritten Band Schluss gewesen, wäre alles schön abgerundet gewesen, so aber wirkt der Bogen doch ziemlich überspannt.

2 von 5 Punkte!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen