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Das Buch in wenigen Worten: Eine uralte Idee, aber doch nett genug verpackt, um lesenswert zu sein
Empfehlenswerte vergleichbare Bücher: Stürmisches Spiel der Herzen, Verbotenes Glück, Männeralarm
"Die
Tuchvilla" ist ein historischer Roman, wenn man ihn schon so nennen
kann, da die Ereignisse "nur" 100 Jahre zurückliegen, der in Augsburg
spielt. Darin geht es auf der einen Seite um die arme junge Waise Marie,
die im Wohnsitz der schwer reichen Industriellenfamilie Melzer als Magd
anheuert. Auf der anderen Seite geht es um Paul, der zukünftige Erbe
des Familienbesitzes, der von dem üblichen herrschaftlichen Trubel nicht
viel hält und lieber in München verweilt. Dann aber trifft er auf die
neue Küchenmagd, und was dann passiert, kann man sich denken. ;-)
Die
grundsätzliche Idee zum Buch ist nicht neu. Die arme Magd und der
reiche Mann aus hohem Hause treffen aufeinander und es entsteht eine
Liebe über die großen Standesunterschiede hinweg, die natürlich
eigentlich nicht sein darf, da sich der Fabrikantensohn gefälligst in
seinem eigenen Stand nach einer passenden Frau an seiner Seite umzusehen
hat. Die Idee ist nicht nur nicht neu, sie ist sogar die vermutlich
älteste Idee, aus der historische Liebesromane gemacht werden. Aber eine
Idee muss ja nicht neu sein, sie muss nur gut umgesetzt werden, dann
kann sie auch wieder funktionieren. In dem Fall funktioniert sie relativ
gut. Die Autorin schafft es, die Thematik weitgehend kitschfrei und
unterhaltend rüberzubringen, verliert sich zwar manchmal ein bißchen zu
sehr im Detail, aber im Großen und Ganzen hat das Lesen Spaß gemacht.
4 von 5 Punkte!
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