Mittwoch, 7. Januar 2015

Carmen Caine: Glühende Herzen in den Highlands

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Das Buch in wenigen Worten: Schottland-Roman ohne Chemie zwischen den Hauptfiguren
Empfehlenswerte vergleichbare Bücher: Zorn und Zärtlichkeit, In den Armen des Highlanders, Highlander meines Herzens

"Glühende Herzen in den Highlands" ist ein im 15. Jahrhundert angesiedelter Schottland-Roman. Der in die Highlands zurückgekehrte Ruan MacLeod will eigentlich nichts mehr von Frauen wissen. Im Sinne des Friedens willigt er dennoch in eine geplante Hochzeit ein. Sein bösartiger Halbbruder will ihm bei der Gelegenheit eigentlich eins auswischen und ihn mit einer alten Matrone verheiraten, doch stattdessen wird Ruan mit der jungen attraktiven Ersatzbraut Bree verheiratet, die auf der Suche nach ihrem Vater in die Gegend gekommen war. Ruan und Bree müssen und werden anschließend lernen, einander zu lieben, während von allen Seiten Gefahren drohen.

In den Highlands spielende Liebesromane sind schon ein Phänomen. Ich glaube, es gibt kaum eine Region der Welt, in die dermaßen viele Liebesromane verfrachtet werden. ;) Und die Autorinnen werden niemals müde, sich immer wieder dorthin zu verirren. Letztlich hat man natürlich auch eine gewisse Erwartungshaltung, wenn man mal wieder einen Highland-Roman in die Finger bekommt: Es sollte keine schwere Literatur werden, man will zwei tolle attraktive Hauptfiguren haben, ein bißchen "positiven Kitsch", wenn man es so nennen will, ein paar überraschende Wendungen und am Schluss selbstverständlich das perfekte Happy End. Einiges davon ist bei Carmen Caine schon erfüllt, aber so richtig wollte bei mir der Funke nicht überspringen. Meines Erachtens hätte ein bißchen mehr in die Chemie zwischen Ruan und Bree investiert werden müssen. Insgesamt fiel es mir schwer, die Figuren so richtig sympathisch zu finden (Bree grenzt teilweise an nervige Slapstick!). Die Entwicklung der Beziehung zwischen ihnen wirkt eher bemüht als romantisch geschrieben, wenn man so will, stolpern sie von Szene zu Szene. Und auch am Ende fehlte irgendwo der Punkt, an dem sie zu einer richtigen Einheit werden und ihre Romanze kulminiert. Dadurch hatte ich nur bedingt meinen Spaß. Was man Carmen Caine aber zugute halten kann, ist die Beschreibung der Schauplätze und Szenerien, das ist offenbar ihre große Stärke.

2 von 5 Punkte!

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